Stockmann

Stockmann Orgel
Stockmann Orgel
Der freistehende Spieltisch wurde nach klassischen Vorbildern gebaut. Die Registerzüge sind in Familien in den linken und rechten Staffeln eingebaut. Die Registerzugknöpfe, aus Ebenholz von Hand gedrechselt, sind so angebracht, dass bis zu drei Züge mit einem Handgriff gezogen werden können. Die Koppelzüge sind links und rechts in den Staffeln parallel angebracht. Die Untertasten der Manuale sind mit Rinderknochen belegt, die Obertasten bestehen aus Ebenholz. Die Klaviaturen haben Backen aus massivem Ebenholz.
Bei den in den Unterhäusen eingebauten Faltenbälgen und Windversorgungsanlagen kann man durch die in der Rückwand befindlichen Lichtöffnungen sehen, wie Windverbrauch und Windversorgung gesteuert und geregelt werden. Alle Windkanäle zu den einzelnen Werken sind aus massiver Eiche, dem Windverbrauch entsprechend bemessen und steigend angelegt. Kondukten aus Kupferrohr übernehmen die Windversorgung der Prospektpfeifen und des hochgebänkten Cornett 5f. im Hauptwerk.

Der Werkaufbau der Orgel spiegelt sich in der Prospektgestaltung wieder. Das in dem Turmbogen platzierte Orgelgehäuse umschließt das Hauptwerk, Schwellwerk, Positiv und Pedal. Das gesamte Instrument hat eine Höhe von 11,80 m, eine Breite von 6,67 m und ist 3,14 m tief. Die Pedaltürme mit den Prospektpfeifen Prinzipalbaß 16‘ flankieren das Hauptwerk und Positiv, das Schwellwerk liegt hinter dem Hauptwerk. Als Besonderheit ist das Hochdruckwerk mit den 16‘-, 8‘- und 4‘-Zungenregistern zu betrachten, das über ein eigenes Gebläse mit 150 mm WS Winddruck versorgt wird. Die Schleiflade ist mit im Schwellwerk untergebracht. Das Schwellwerkgehäuse besteht aus Rahmen und Füllungen und ist aufgedoppelt. Die Jalousien sind aus Holz, so dass eine gute Schwellwirkung erreicht wird.Durch die ausgearbeitete Disposition hat der Organist die Möglichkeit, ein weites Spektrum der Orgelliteratur zu interpretieren. Die Disposition beinhaltet Elemente barocken Klanges sowie ein großzügig angelegtes Schwellwerk mit französischer Prägung. Auch romantische und zeitgenössische Musik ist auf der Orgel zu spielen.

Das gesamte Instrument besitzt 39 Register mit 2.720 Pfeifen, die auf drei Manuale und Pedal verteilt sind.

Ruth Stockmann
(Aus der Festschrift 100 Jahre Kirchenchor St. Josef, Krefeld)

Manual 1 „Positiv“ C – g “‘
1
Gedackt
8′
2
Flöte
4′
3
Praestant
2′
4
Sesquialtera 2 – Fach
 
5
Cymbel 3 – Fach
1/2′
6
Musette
8′
 
Temulant
 
Manual 3 „Schellwerk“ C – g “‘
17
Lieblich Gedackt ab c
16′
18
Geigenprinzipal
8′
19
Bordunalflöte
8′
20
Viola da Gamba
8′
21
Vox Coelestis ab c
8′
22
Prinzipal
4′
23
Flauto Traverso
4′
24
Nasard
2 2/3′
25
Flautino
2′
26
Terz
1 3/5′
27
Mixtur 5 – Fach
 
28
Oboe
8′
29
Fagott auf Hochdrucklade
16′
30
Tuba Mirabilis auf Hochdrucklade
8′
31
Clarion auf Hochdruklade
4′
 
Tremulant
 
Manual 2 „Hauptwerk“ C – g “‘
7
Bordun
16′
8
Prinzipal
8′
9
Spitzflöte
8′
10
Oktav
4′
11
Rohrflöte
4′
12
Quint
2 2/3′
13
Superoktav
2′
14
Kornett 5 – Fach ab c
8′
15
Mixtur 4 – 5 Fach
1 1/3′
16
Trompete
8′
Pedal C – f ‚
32
Prinzipalbass
16′
33
Subbass
16′
34
Quintbass
10 2/3′
35
Oktavbass
8′
36
Flötenbass
8′
37
Choralbass
4′
38
Bombarde
16′
39
Posaune
8′
Spielhilfen
Manualkoppel 2 auf 1
Manualkoppel 3 auf 1
Manualkoppel 3 auf 2
Pedalkoppel 1
Pedalkoppel 2
Pedalkoppel 3
Mechanische Spiel und Register Traktur
Schleifladen